Sten Nadolny

dt. Schriftsteller; Werke u. a.: "Die Entdeckung der Langsamkeit", "Selim oder Die Gabe der Rede", "Netzkarte", "Ullsteinroman", "Weitlings Sommerfrische", "Das Glück des Zauberers"

* 29. Juli 1942 Zehdenick/Havel

Herkunft

Sten Nadolny wurde am 29. Juli 1942 in Zehdenick an der Havel (Brandenburg) geboren. Der Sohn des Autorenehepaares Isabella (1917-2004) und Burkhard (1905-1968) Nadolny wuchs in Oberbayern am Chiemsee auf. Großvater Rudolf Nadolny (1873-1943) war Diplomat, Großvater Alexander Peltzer Maler.

Ausbildung

Nach dem Abitur 1961 im oberbayerischen Traunstein studierte N. in München, Tübingen, Göttingen und Berlin Mittelalterliche und Neuere Geschichte sowie Politologie. Nach dem Staatsexamen promovierte er 1976 an der Freien Universität Berlin zum Thema "Abrüstungsdiplomatie 1932/1933".

Wirken

Vom Fernsehen zur Literatur

Vom Fernsehen zur LiteraturZum Beruf des freien Schriftstellers, den er ab 1980 ausübte, kam N. über Umwege. Seine Stelle als Studienrat für Geschichte gab er nach kurzer Zeit 1977 wieder auf, um ins Filmgeschäft einzusteigen, nachdem er sich zuvor auch als Taxifahrer und Vollzugshelfer im Gefängnis versucht hatte. Er wurde Aufnahmeleiter und sah eine Karriere als Regisseur vor sich, als er unerwartet für ein Drehbuch-Exposé ein Stipendium bekam. Der ...